Zehnkampf für Marco Sättele
Mit einem tollen Ergebnis von 5.524 Punkten und dem 10. Platz bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften beendete Marco im Juli seinen ersten Zehnkampf der Saison. Nachdem er die Wochen zuvor regelmäßig trainiert hatte, fielen einige persönliche Bestleistungen (PB): Bereits in der ersten Disziplin, dem 100m-Sprint, konnte er mit starken 11,75s nicht nur eine neue Bestleistung aufstellen, sondern auch ordentlich Punkte sammeln. Weiter ging’s mit dem Weitsprung: Mit einer Weite von 5,25m blieb er unter seinen Erwartungen, bevor er die 7,25kg schwere Kugel auf 9,98m stieß. Doch in der vierten Disziplin, dem Hochsprung, trumpfte er wieder auf: 1,72m und damit die zweite PB! Der erste Tag fast geschafft, standen noch die 400m auf dem Programm: Er gab (wie immer) nochmal alles und lief mit 52,01s eine herausragende Zeit, dabei war er nur wenig langsamer als seine bisherige Bestleistung. Der zweite Tag begann mit nicht mehr ganz so frischen Beinen über die 110m Hürden. Anders als beim Jedermann-Zehnkampf in Ulm, der bei den Reichenauern jedes Jahr auf dem Programm steht, muss Marco in Weingarten über die originale Männerhöhe von 1,07m sprinten. Dass man hier nicht mehr mal so „eben“ drüber läuft, musste er bereits im Training feststellen. Dennoch benötigte er nur 17,17s und startete gut in den zweiten Wettkampftag. Der Diskus flog 27,98m weit, bevor die schwierigste Disziplin anstand: Stabhochsprung. Da auf der Reichenau keine Trainingsmöglichkeiten bestehen, konnte Marco sich einer Trainingsgruppe in Engen anschließen und profitiert von professioneller Unterstützung: Mit 3,10m tastet er sich langsam aber sicher an die höheren Höhen heran. Die zweitletzte Disziplin, den Speerwurf, meisterte er mit 41,93m erfolgreich, bevor es zum Abschluss im wahrsten Sinne des Wortes nochmal rund ging – 1.500m, die altbekannte Hassliebe: Als einer der stärksten Läufer im Feld kann er hier seine Fähigkeiten ausspielen, gleichzeitig ist es aber auch ein mentaler und körperlicher Härtetest über knapp vier Stadionrunden: Mit einer Zeit von 4:30min bleibt er unter seinem Leistungsvermögen, rannte aber dennoch fast allen anderen Teilnehmern davon. Am Ende steht nach einigen Auf und Abs das vielversprechende und zufriedenstellende Gesamtergebnis von 5.524 Punkten – und da ist bei Marco definitiv noch einiges an Potential!
Traditionelle Abendsportfeste in Fischbach
Keine Woche später starteten die Abendsportfeste in Fischbach – mit von der Partie: natürlich Marco! An drei aufeinander folgenden Freitagabenden werden hier diverse Leichtathletik-Disziplinen angeboten. Marco machte sich jeden Freitag auf den Weg auf die andere Seeseite, um weiter an seinen Leistungen zu feilen. Und das mit Erfolg! Nachdem er bereits beim Zehnkampf eine PB über die 100m aufgestellt hatte, konnte er diese mit schnellen 11,64s erneut unterbieten. Auch die 200m Zeit lässt sich sehen: Mit 23,04s sprintete er einen neuen Vereinsrekord! Die Bestleistungen purzelten nur so an den drei Abenden: Mit 16,67s war er flott unterwegs über die Hürden und auch beim Diskuswurf knackte er mit 30,75m erstmals die 30m-Marke. Eine starke Verbesserung auf 3,25m im Stabhochsprung zeigt, dass sich das zusätzliche Training in dieser Disziplin auszahlt.
An einem der drei Abende machten sich Marco und Christin Wintersig gemeinsam auf den Weg nach Fischbach: Neben dem Speer-Paarwurf standen auch 5.000m auf dem Programm. Beim Paarwurf müssen immer ein Mann und eine Frau ein Team bilden, in die Wertung kommt die Gesamtweite der beiden. Sehr spontan sprang Christin als Partnerin für Marco ein, und gemeinsam kamen sie immerhin auf eine Weite von 62,16m. Während Marco sprintete und sprang, lief Christin die 12,5 Runden auf der Bahn. Nach der ersten Runde setzte sie sich an die Spitze einer kleineren Männergruppe und machte bis fast zum Schluss das Tempo. Mit einer Zeit von 18:50min schöpfte sie an diesem Abend ihr Potential nicht voll aus, zeigte aber einen starken Trainingslauf!
Fabian Greiß mit starker Leistung beim Ironman Frankfurt
Mitte August war der Zeitpunkt gekommen: Es fiel der Startschuss zu Fabian’s Jahresziel, dem Ironman Frankfurt. Erst 3,8km schwimmen, dann 180km auf dem Rad und zum Schluss noch einen Marathon laufen – das muss man erstmal schaffen. Und nach einer guten Vorbereitung ließ Fabian es richtig krachen! Mit einer Top-Zeit von nur 9:18h beendete er das Rennen, so schnell wie noch nie. Bei regnerischem Wetter ging es zunächst in den See, mit einer Schwimmzeit von 1:05h legte der Reichenauer eine solide Grundlage für das gute Ergebnis. So richtig aufgedreht hat er jedoch in seiner stärksten Disziplin, dem Radfahren: Mit einem Schnitt von 39km/h spulte er die nicht ganz flachen und auch durch den Regen anspruchsvollen Kilometer runter. Er arbeitete sich nach vorne und stellte 4:30h später das Rad wieder ab. Los ging’s, „nur“ noch einen Marathon laufen. Aber der ist auch ohne die Vorbelastung schon äußerst lang und nach einem harten Radfahren wird das Laufen nicht leichter. Die ersten Kilometer liefen nach Plan, doch die Beine hatten immer weniger Lust und er konnte das Tempo nicht halten. Es wurde ein harter Kampf, der mal wieder zeigte, was für eine Herausforderung eine Langdistanz im Triathlon ist. Nicht ganz seinen Erwartungen entsprechend, aber dennoch stark beendete er den Marathon nach weiteren 3:34h. Neben der Erschöpfung überwog im Ziel jedoch die Freude über das überragende Gesamtergebnis!
Erfolg beim Stadtlauf Schaffhausen
Vergangenen Sonntag fand der Stadtlauf in Schaffhausen statt. 7,6 Kilometer galt es zu bewältigen, bestehend aus fünf Runden: je 1,5km lang, mitten durch die Altstadt, mit vielen Ecken, scharfen Kurven & Kanten, einem Anstieg pro Runde und einer Menge Leute auf der Strecke. Eine herausfordernde Strecke, die durch Temperaturen über 30°C beim Start um 12:15Uhr nicht leichter wurde. Mit von der Partie Christin und Markus Wintersig. Beide hatten durch sportliche Aktivitäten in den Tagen zuvor nicht die fittesten Beine, schlugen sich aber erfolgreich in der Mittagshitze. Schon in der zweiten Runde mussten zahlreiche Läufer überrundet werden, sodass es eher ein Slalom-Lauf wurde in der Hoffnung, niemanden umzurennen. Christin teilte sich das Rennen gut ein, mit jeder Runde konnte sie einige Platzierungen gut machen und das Tempo steigern. Im starken Teilnehmerfeld lief sie bis auf den 3. Platz nach vorne und sicherte sich nach 29:14min die Bronzemedaille! Markus hatte etwas mehr Mühe mit der Hitze, nach drei Runden wurde es schwer. Er kämpfte sich durch und musste am Ende auch noch einen Schlusssprint hinlegen, um nach 32:25min zufrieden über die Ziellinie zu laufen. Mit einer schönen Siegerehrung als Abschluss hat sich der Ausflug gelohnt!