Fünf Reichenauer machten sich am letzten Sonntag im Juni auf den Weg zum traditionellen Schienerberglauf. Christin Wintersig und Marco Sättele hatten spontan am Vorabend entschieden, den Sonntagslauf dorthin zu verlegen – was sich lohnen sollte! Marco zeigte auf der 9,5km langen, höhenmeterreichen Strecke was er kann: nach 37:46min erreichte er als 4. das Ziel! Christin lief mit etwas angeschlagenen Beinen verhalten los, konnte sich jedoch schnell an die Spitze setzen. Mit sechs Minuten Vorsprung gewann sie nach 40:24min. Über die 5km Strecke starteten neben Peter Wehrle auch Stefan und Ina Wilz. In diesem Lauf hatte die ehemalige SVRlerin Ina das Sagen und gewann nach 21:07min, womit sie ihren Bruder (22:11min) auf den zweiten Platz in der Familienwertung verwies. Dennoch konnte er sich über den dritten Platz bei den Männern freuen, Peter Wehrle erreichte das Ziel nur zwei Sekunden später als erster in seiner Altersklasse.
Für Christin war es ein Doppel-Wettkampfwochenende. Am Freitagabend durfte sie sich zum dritten Mal in Folge über den Sieg bei der Lauchringer Triathlonnacht freuen. Mit der Bundesliga-Athletin Alessa Reiner war starke Konkurrenz am Start, sodass Christin von Beginn an wusste: Jede Sekunde zählt. Beim Schwimmen hatte die Reichenauerin noch das Nachsehen, doch bereits auf dem Rad konnte sie auf den 20 Kilometern eine Minute aufholen. Da die Athleten nach Schwimmleistung sortiert alle 10s starten, hat man während dem Rennen keinen exakten Überblick, wo im Feld man sich befindet. Da Christin später gestartet war, wusste sie jedoch, dass sie mit dem Einholen zeitlich vor ihrer Konkurrentin wäre. Und genau das machte sie auf der Laufstrecke: Christin übernahm die Führung und absolvierte die abschließenden 5,5km in starken 21:07min, sodass sie nach einer Gesamtzeit von 1:00:58h kräftig angefeuert das Ziel erreichte.
Damit machte sie nicht nur das „Triple“ komplett, sondern legte mit nur vier Sekunden Rückstand die zweitschnellste Laufzeit aller Teilnehmenden hin und sicherte sich hinter zwei Männern den 3. Gesamtplatz!
Auch Markus Wintersig und der ehemalige SVRler Christoph Klauser nahm in seinem Heimatort die Herausforderung auf sich. Beide konnten vor allem im Laufen punkten und noch viele Plätze gut machen. Christoph kämpfte sich wacker durchs Schwimmen, und konnte sich danach von Position 106 mit einer Gesamtzeit von 1:08:14h noch bis auf Platz 18 vorarbeiten! Markus benötigte mit 1:09:11h nur wenig länger, verlor aber das interne Fernduell. Mit Pizza, Bier und Partystimmung konnte der Erfolg vor Ort auf dem Festgelände gefeiert werden.