Beide hatten keine großen Ambitionen, da es noch große Trainingsrückstände gibt. Der Plan war, einfach mitzulaufen und zu schauen, was aktuell möglich ist.
Christin startete zuerst mit dem Halbmarathon: Von Beginn an fand sie ein gutes Tempo und konnte die ersten Kilometer genießen. Nach etwa der Hälfte stellte sie fest, dass 21,1 Kilometer doch eine ungewohnt lange Strecke sind – und kämpfte mit sich, das Tempo trotzdem beizubehalten. Insgesamt gelang dies sehr gut, nach konstant gelaufenen und sehr guten 1:30,12h erreichte sie die Ziellinie. Das bedeutete den 5. Platz bei den deutschen Hochschulmeisterschaften. Im Ziel konnte sie es kaum fassen, schon wieder in der Spitze mitlaufen zu können – vor allem aufgrund der Tatsache, dass da noch Luft nach oben ist.
Etwas später startete Michaela im nächsten Lauf über die 10km. Im riesigen Starterfeld fehlte ihr am Start die nötige Routine und sie reihte sich zu weit hinten ein. So hatte sie zunächst Mühe, sich durch die Läufermassen zu schlängeln, um dann ihr Tempo laufen zu können. Dann gab sie jedoch erst einmal richtig Gas. Auf den letzten Kilometern musste sie dafür ein wenig büßen und war froh, nach 46:36 min über die Ziellinie zu laufen. Damit landete sie auf dem hervorragenden 12. Platz in der Hauptklasse. So haben die beiden den SV Reichenau und Christin die Uni Konstanz in der Ferne erfolgreich vertreten.